Das Historische Museum in Frankfurt hat beschlossen, den 29-jährigen Daniel Shuminov nicht länger als Tour-Guide zu beschäftigen, nachdem Beschwerden über seine Touren eingegangen sind. Shuminov, der seit 2019 für das Museum tätig war und zuerst als Publikumsbetreuer und später als Tour-Guide arbeitete, vermutet einen politischen Hintergrund hinter dieser Entscheidung.
Die Beschwerden bezogen sich auf die Qualität der Touren, die Shuminov vermittelte, sowie auf seine politischen Äußerungen. Insbesondere wird sein Engagement beim umstrittenen Pro-Palästina-Camp an der Goethe-Universität kritisch betrachtet. Dieses Camp sorgt bereits seit einiger Zeit für Kontroversen und könnte einer der Gründe für Shuminovs Nicht-Weiterbeschäftigung sein.
Kritiker werfen Shuminov vor, ein einseitiges Geschichtsbild zu vermitteln und seine politischen Ansichten in seine Führungen einzubeziehen. Trotz der Kritik erhält er Unterstützung aus dem linken und pro-palästinensischen Spektrum.
Daniel Shuminov selbst sieht seine Nicht-Weiterbeschäftigung als Teil einer größeren Kampagne gegen pro-palästinensische Stimmen im öffentlichen Diskurs. Während er Solidarität aus bestimmten politischen Kreisen erfährt, betont das Museum, dass die Entscheidung ausschließlich aufgrund von Qualitätsstandards für Führungen getroffen wurde.