Ein Ellenbogenbruch, auch bekannt als Ellenbogenfraktur, bezeichnet eine Verletzung, bei der einer der Knochen im Ellenbogenbereich bricht. Zu den betroffenen Knochen gehören der Oberarmknochen (Humerus), die Speiche (Radius) und die Elle (Ulna). Besonders häufig sind Radiuskopffrakturen oder Frakturen des Olecranon, dem hinteren Teil des Ellenbogens. Diese Verletzungen führen oft zu starken Schmerzen und einer eingeschränkten Funktionalität des Arms. Die Bewegung des Ellenbogens kann stark limitiert sein, was die alltäglichen Aktivitäten erheblich beeinträchtigen kann. Zu den typischen Symptomen zählen Schwellungen und Schmerzen im Gelenkbereich, sowie eine mögliche Einschränkung der Trizepssehne, die an den Bewegungen des Arms beteiligt ist. Eine gezielte Therapie ist essenziell, um die Beweglichkeit des Ellenbogens wiederherzustellen. Diese kann passive Mobilisation für die Erhaltung der Bewegungsreichweite und assistive Mobilisation zur Unterstützung der Heilung umfassen. Ziel ist es, die endgradige Bewegung wiederherzustellen, damit der Betroffene trotz eines Ellenbogenbruchs so schnell wie möglich wieder aktiv sein kann. Daher ist es wichtig, die Rehabilitation bereits frühzeitig zu beginnen, um die Heilung zu fördern und Schmerzen zu minimieren.
Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Ellenbogenfrakturen können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, die stark von der Art der Fraktur abhängen. Zu den häufigsten Anzeichen zählen Schmerzen, Schwellungen und das Auftreten eines Hämatoms. Besonders schmerzhafte Bewegungseinschränkungen sind häufig, wenn es um Ellenbogenbrüche geht, wie etwa bei einer Radiusköpfchenfraktur oder einer Olecranonfraktur. Diese Symptome treten meist unmittelbar nach der Verletzung auf und können durch unnötige Bewegungen verstärkt werden.
Die Behandlung von Ellenbogenfrakturen kann auf verschiedene Weise erfolgen, abhängig von Schweregrad und Art des Bruchs. In vielen Fällen kommt eine konservative Behandlung in Betracht, bei der der Ellenbogen durch Gips oder eine Schiene stabilisiert wird. Diese Maßnahmen helfen, die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern. In schwereren Fällen, insbesondere wenn Knochenfragmente korrekt positioniert werden müssen, ist möglicherweise eine chirurgische Behandlung erforderlich.
Unabhängig von der gewählten Behandlung ist es wichtig, die Bewegungen so weit wie möglich zu schonen, ohne die Rehabilitation zu gefährden. Physiotherapie kann eine wesentliche Rolle in der weiteren Genesung spielen, um die Gelenkfunktion wiederherzustellen und Bewegungseinschränkungen zu minimieren. Durch gezielte Übungen kann die Mobilität des Ellenbogens gefördert werden.
Rehabilitation ohne Ellenbogenbelastung
Nach einem Ellenbogenbruch ist eine gezielte Rehabilitation unerlässlich, um die Beweglichkeit und Funktion des Arms zu erhalten, ohne die Bruchzonen und verletzten Muskeln zusätzlich zu belasten. Bei der Behandlung stehen zunächst die Mobilisation des betroffenen Gelenks sowie die Vermeidung von Belastungen im Vordergrund. In dieser Phase sollte das Trainingsprogramm sanft begonnen werden, um eine Überlastung zu vermeiden und die Heilung zu unterstützen.
Mit speziellen Rehabilitationsübungen kann die Flexibilität gefördert werden, ohne dass es zu einer zusätzlichen Belastung des Ellenbogens kommt. Diese Übungen helfen nicht nur, die Muskeln zu aktivieren, sondern sie tragen auch dazu bei, Begleitsymptome wie Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Die Kombination aus gezielter Mobilisation und passiven Bewegungsübungen dient dem langfristigen Heilungsprozess und verringert die Gefahr von Narbenbildung.
Parallel zur Wiederherstellung der Beweglichkeit ist es wichtig, an der Muskulatur zu arbeiten, um Kraft aufzubauen und die Stabilität des Ellenbogens nach der Verletzung zu verbessern. Der Fokus sollte in dieser Zeit auf Übungen liegen, die das umliegende Muskelgewebe stärken, ohne den Ellenbogen direkt zu beanspruchen. Durch diese Rücksichtnahme bei der Rehabilitation ist es möglich, den Ellenbogen gebrochen trotzdem bewegen zu können und die Grundlagen für ein umfassendes funktionelles Training zu legen, welches die vollständige Wiederherstellung anstrebt.