Die AWO-Affäre in Frankfurt und Wiesbaden sorgte für einen Skandal, der noch immer nicht vollständig aufgearbeitet ist. Überhöhte Gehälter, Luxus-Dienstwagen, Scheinanstellungen und Betrug bei Abrechnungen in Flüchtlingsunterkünften kennzeichneten die Affäre, die zahlreiche Personen, darunter Politiker und Verbandsfunktionäre, ihre Stellungen kostete.
Anonyme Hinweisgeber brachten interne Informationen über die überhöhten Gehälter bei der AWO Frankfurt ans Licht. Es wurde sogar Betrug bei Abrechnungen in Flüchtlingsunterkünften und Scheinanstellungen offenbart. Rund 120 Personen wurden in den Ermittlungen involviert, und es sind noch nicht alle Prozesse abgeschlossen.
Der Skandal zwang den Oberbürgermeister Peter Feldmann zum Rücktritt wegen der Besserstellung seiner Frau. Anklagen wegen Untreue und Betrug wurden erhoben, wobei einige Prozesse noch ausstehen. Es wird um Schadensersatzklagen in Millionenhöhe und Rückforderungen von Geldern gestritten.
Die AWO-Affäre hat weitreichende politische Konsequenzen ausgelöst und ist noch Gegenstand gerichtlicher Aufarbeitung. Die neuen Verantwortlichen der AWO haben verbesserte Kontrollsysteme implementiert, um ähnliche Praktiken zu verhindern. Es wird betont, dass die Aufklärung und die rechtlichen Konsequenzen entscheidend sind, um das Vertrauen in die Organisation wiederherzustellen.