Der Prediger Fethullah Gülen ist gestorben und hinterlässt eine gespaltene politische Landschaft in der Türkei. Die offiziellen türkischen Medien bezeichneten Gülen als ‚Verräter, Republikfeind und Feind der Religion‘, was die tiefen Gräben zwischen ihm und Präsident Erdoğan verdeutlicht.
Gülen widmete sein Leben dem Dienst am Islam und der Menschheit, doch der Konflikt zwischen ihm und Erdoğan besteht seit 2012 und hat zu einer anhaltenden Rivalität geführt. Nun stellt sich die Frage nach seiner Nachfolge und einem möglichen internen Machtkampf innerhalb der Gülen-Bewegung.
Die Gülen-Bewegung finanziert sich unter anderem durch Privatschulen in den USA, was ihre internationale Verflechtung verdeutlicht und ihre Bedeutung in der Türkei unterstreicht. Der Tod von Gülen könnte Veränderungen in der politischen Landschaft herbeiführen, insbesondere in Bezug auf die Beziehungen zwischen der Türkei und den USA.