Die italienische Großbank UniCredit hat sich überraschend neun Prozent Anteil an der Commerzbank gesichert und zeigt Interesse an einer Ausweitung ihres Engagements. Diese Entwicklung hat bei Arbeitnehmervertretern Alarm ausgelöst, die den Bund dazu auffordern, eine mögliche Übernahme der Commerzbank zu verhindern.
Der Anteilskauf erfolgte durch einen Abverkauf des Bundes, was zu Spekulationen über eine potenzielle Übernahme führte. Arbeitnehmervertreter fordern ein Eingreifen des Bundes, während das Finanzministerium das Paket an die höchstbietenden Italiener verkauft hat. UniCredit plant eine mögliche Wertsteigerung für beide Banken, was an der Börse mit einem Kursanstieg reagiert wurde. Vor einem möglichen weiteren Übernahmeversuch muss eine kartellrechtliche Prüfung durchgeführt werden.
Die Übernahmeinteressen der UniCredit haben bereits zu Turbulenzen geführt, und der Vorstandschef der Commerzbank hat seinen Abschied angekündigt. Die Zukunft der Commerzbank und die Reaktionen des Bundes sowie der Börse sind derzeit noch unsicher und bleiben abzuwarten.
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