Mittwoch, 25.12.2024

Oberschenkelhalsbruch OP mit Schrauben: Behandlung, Risiken und Nachsorge

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Bei der Oberschenkelhalsbruch OP mit Schrauben kommt häufig die dynamische Hüftschraube (DHS) zum Einsatz. Diese moderne Osteosynthese-Technik ermöglicht eine zuverlässige Fixierung des Oberschenkelknochen und fördert die Heilung des Knochenbruchs. Die DHS besteht aus einer Metallplatte-Schrauben-Konstruktion, die als extramedullärer Kraftträger fungiert und eine stabile Verbindung zwischen dem Schenkelhals und dem Femurschaft herstellt.

Die besondere Bauweise der dynamischen Hüftschraube, die als Teleskop wirkt, ermöglicht einen kontrollierten Stauchungseffekt, der die Knochenreparatur unterstützt. Dies ist besonders wichtig, um den Heilungsprozess zu optimieren und die Rückkehr zu einem aktiven Lebensstil nach der Operation zu gewährleisten.

Im Rahmen der Unfallchirurgie und Orthopädie gilt die dynamische Hüftschraube als Standardverfahren bei der Behandlung von Oberschenkelhalsbrüchen, vor allem bei älteren Patienten, bei denen ein endoprothetischer Gelenkersatz möglicherweise erforderlich ist.

Die Verwendung der DHS erfordert qualifizierte Fachärzte, die nicht nur über die technische Kompetenz verfügen, sondern auch die Facharztprüfung in Orthopädie und Unfallchirurgie erfolgreich absolviert haben. Diese Expertise ist entscheidend, um mögliche Komplikationen wie einen Prothesenwechsel oder Fehlstellungen zu vermeiden und den Patienten eine umfassende Nachsorge zu bieten.

Risiken und Komplikationen der Operation

Die Oberschenkelhalsbruch OP mit Schrauben birgt, wie jede chirurgische Intervention, verschiedene Risiken und Komplikationen. Zu den häufigsten zählen Wundheilungsstörungen, Nachblutungen sowie mögliche Gefäß- und Nervenverletzungen. Diese Komplikationen können die Heilungsdauer verlängern und die Mobilität des Patienten beeinträchtigen. Insbesondere ältere Patienten sind von einer möglichen Immobilität und Bettlägerigkeit betroffen, was das Risiko einer Pflegebedürftigkeit erhöht und die Selbstständigkeit einschränken kann.

Des Weiteren besteht die Gefahr eines hohen Blutverlustes während der Operation, was im w schlimmsten Fall zu einer erhöhten Sterblichkeit führen kann. Nach der Osteosynthese, die in vielen Fällen zur Stabilisierung des Oberschenkelhalsbruchs angewendet wird, kann es notwendig sein, die Teilbelastung des Hüftgelenks strikt einzuhalten, um Folgeschäden zu verhindern.

Eine unzureichende Heilung könnte den späteren Einsatz einer Hüftprothese oder eines Hüftgelenksersatzes erforderlich machen, was zusätzliche Risiken mit sich bringt. Daher ist es wichtig, die oben genannten Komplikationen zu berücksichtigen und die Therapie individuell anzupassen, um die bestmöglichen Ergebnisse für den Patienten zu gewährleisten.

Nachsorge und Rehabilitation nach der OP

Nach einem Oberschenkelhalsbruch, der operativ mit Schrauben behandelt wurde, spielt die Nachsorge eine entscheidende Rolle für die Genesung. Die Mobilisation des Patienten beginnt in der Regel zeitnah nach der Operation. Eine effektive Nachbehandlung ist besonders wichtig, um das Risiko von Folgeschäden zu minimieren und die Beweglichkeit der Hüfte wiederherzustellen. In der Klinik Quellenhof erhalten Patienten gezielte Unterstützung während der rehabilitativen Nachsorge. Hierbei kommen moderne Therapieansätze wie T-Rena® und IRENA zum Einsatz, die speziell auf den Allgemeinzustand von älteren Menschen abgestimmt sind.

Die stationäre Therapie konzentriert sich auf den Muskelaufbau und das Erlernen von Bewegungstechniken, um zu einer Vollbelastung zu gelangen und den Alltag schnellstmöglich zurückzugewinnen. Während der Rehab-Phasen ist es wichtig, Schmerzen zu kontrollieren und die individuelle Fortschritte im Verletzungsstadium zu beachten. Die Steigerung der Lebensqualität ist das Hauptziel der Reha-Maßnahmen.

Insgesamt erfordert die erfolgreiche Nachsorge nach einer Oberschenkelhalsbruch OP mit Schrauben Geduld und Engagement, sowohl von Seiten des Patienten als auch des medizinischen Fachpersonals. Daher sollten die empfohlenen Therapie- und Rehabilitationspläne konsequent befolgt werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

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