Schmerzen im Handgelenk beim Aufstützen und Drehen können auf eine Vielzahl von Ursachen zurückzuführen sein. Oft sind es Verletzungen, die durch Stürze oder übermäßige Belastung entstehen, wie beispielsweise Verstauchungen oder Knochenbrüche. Diese Verletzungen können nicht nur akute Schmerzen verursachen, sondern auch langfristige Probleme wie eine Gelenkarthrose, bei der der Gelenkknorpel verschleißt und somit die Beweglichkeit reduziert wird.
Zusätzlich können entzündliche Erkrankungen wie Sehnenscheidenentzündung oder das Karpaltunnelsyndrom – das durch Druck auf den Ulnaris-Nerv entsteht – Handgelenkschmerzen hervorrufen. Weiterhin können degenerative Veränderungen, etwa die Rhizarthrose am Daumensattelgelenk, für Beschwerden verantwortlich sein, insbesondere beim Greifen oder Drehen der Hand.
Auch das Loge de Guyon Syndrom kann Schmerzen im Handgelenk auslösen, indem der Ulnaris-Nerv komprimiert wird. Bei fortschreitendem Verschleiß und Nekrose des Handgelenks ist eine umfassende Behandlung notwendig, um die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhalten. Zu den häufigsten Ursachen für Handgelenkschmerzen zählen somit sowohl akute Verletzungen als auch chronische Erkrankungen, die im Zusammenhang mit wiederholten Bewegungen, wie beim Mausarm oder anderen gelenkbelastenden Aktivitäten, stehen.
Symptome und Arten von Schmerzen
Die Symptome bei Schmerzen im Handgelenk beim Aufstützen und Drehen können vielfältig sein und variieren je nach zugrunde liegender Erkrankung. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Taubheitsgefühle und Kribbeln in der Hand, insbesondere bei Überbelastungen oder durch Handgelenksarthrose, Sehnenscheidenentzündungen oder das Karpaltunnelsyndrom. Bei vielen Betroffenen stellen sich auch Schwellungen und Rötungen ein, die auf eine Entzündung in den Sehnen oder Bändern hinweisen können. Bewegungseinschränkungen sind ein weiteres typisches Symptom. Diese können von einer beginnenden Steifheit bis hin zu einer vollständigen Unfähigkeit reichen, das Handgelenk zu bewegen, besonders beim Aufstützen oder Drehen. Ein Wärmegefühl im Handgelenk kann ebenfalls auftreten und ist häufig mit entzündlichen Prozessen verbunden. Verletzungen, die durch spezifische Aktivitäten oder Unfälle entstehen, sind ebenfalls häufige Auslöser für Schmerzen im Handgelenk. Neben akuten Verletzungen können auch degenerative Erkrankungen wie die Handgelenksarthrose zu langanhaltenden Beschwerden führen, deren Behandlung oft eine umfassende Diagnose erfordert. Die Kenntnis dieser Symptome ist entscheidend, um die richtige Therapie und Präventionsmaßnahmen zu finden, um zukünftige Probleme zu vermeiden.
Behandlungsmöglichkeiten und Prävention
Handgelenkschmerzen beim Aufstützen und Drehen können mit verschiedenen Maßnahmen gelindert werden. Zunächst sollte genügend Ruhe eingeplant werden, um dem Handgelenk die Möglichkeit zur Heilung zu geben. Kühlende Umschläge können dabei helfen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Für akute Schmerzen sind Schmerzmittel wie Ibuprofen empfehlenswert, da sie sowohl schmerzlindernde als auch entzündungshemmende Eigenschaften besitzen.
Eine gezielte Pflege des Handgelenks kann ebenfalls von Vorteil sein. Dies beinhaltet das Auftragen von entzündungshemmenden Salben auf die betroffenen Bereiche der Außen- und Innenseite des Handgelenks. Bei Beschwerden, die durch Überlastung verursacht werden, ist es hilfreich, auf die richtige Technik beim Beugen und Drehen zu achten, um zukünftige Verletzungen zu vermeiden.
Zudem sollten Dehn- und Kräftigungsübungen in den Alltag integriert werden, um die Muskulatur um das Handgelenk zu stärken und die Beweglichkeit zu fördern. In schwereren Fällen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache der Beschwerden abzuklären und gegebenenfalls weitere Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen. Präventive Maßnahmen, wie ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze oder physiotherapeutische Übungen, können dazu beitragen, Handgelenkschmerzen beim Aufstützen und Drehen langfristig vorzubeugen.